Positionspapier des VSN 04.03.2022
Die Trennung von Aufsicht und Beratung verhindert die Weiterentwicklung eines veränderten Verständnisses moderner Schulaufsicht. Eine gute Schule benötigt eine verlässliche, aktuelle und erlasskonforme Beratung. Damit die Beratung der schulfachlichen Dezernentinnen und Dezernenten im Sinne der Landesregierung die Schulen erreicht, muss seitens des Ministers das Vertrauen in die Schulaufsicht sichergestellt und öffentlich dokumentiert sein.
- Das Dreieck Schulleitung / Beraterin, Berater / schulfachliche Dezernentin, schulfachlicher Dezernent stellt die Basis von nachhaltiger und erfolgreicher Schulentwicklung dar.
- Die Unterrichtsversorgung an niedersächsischen Schulen ist auf einem Tiefstand. Der VSN erwartet, dass die Vorschläge aus den RLSB noch deutlich mehr Beachtung finden.
- Der VSN erwartet, dass alle schulfachlichen Dezernentinnen und Dezernenten verlässlich und in angemessener Weise vor den Schulen informiert werden, um effizient beraten zu können.
- Der VSN erwartet, dass die Ankündigungen im Rahmen der Neuordnung umgesetzt werden und „Anfragen“ ausschließlich und konsequent über den Dienstweg- in beide Richtungen – erfolgen.
- Die digitale Erreichbarkeit für schulfachlichen Dezernentinnen und Dezernenten, auch im Rahmen von auswärtigen Terminen, ist längst überfällig und dringend erforderlich, um Schulen zeitnah und niedrigschwellig eine Beratung anbieten zu können. Schulen ist nicht mehr vermittelbar, dass schulfachlichen Dezernentinnen und Dezernenten trotz des digitalen Vorwärtssprungs in den Behörden nicht adäquat ausgestattet sind.
- Die Personalakquise des Ministeriums erfolgt zu einem hohen Anteil in den RLSB: Der VSN erwartet, dass die Selbstbedienermentalität ein Ende hat. Die RLSBs sind keine günstige Personalbörse.
Der Vorstand und Beirat des VSN
Für den Vorstand
Andrea Maria Halden Carsten Kliegelhöfer
Sandra Schenck Michael Kraj